Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit mache ich Sie aufmerksam auf eine Buchvorstellung am kommenden Donnerstag, 18. Juni, um 14 Uhr im Luise Hensel Saal in 33378 Wiedenbrück, Kirchplatz 2, und lade Medienvertreter*innen aus diesem Anlass dorthin ein zu einer Pressekonferenz. Da die Räumlichkeiten Corona-bedingt begrenzt sind, bitte ich um kurze Rückmeldung der interessierten Medienvertreter*innen.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Kossen
„Die Fleischindustrie behandelt im großen Stil Arbeitsmigranten wie Maschinen, die man bei externen Dienstleistern
anmietet, benutzt und nach Verschleiß austauscht.
Mit Ausnahme weniger – wie Brand in Lohne, Schulte in Lastrup oder Böseler Goldschmaus in Garrel – weigern
sich die Unternehmen, Verantwortung für die Arbeits- und Lebensbedingungen der eingesetzten Arbeitskräfte
zu übernehmen.
Und man lässt die Unternehmen bisher gewähren – auf Kosten der Gesundheit der Arbeiter und auf (Sozial-)Kosten der Allgemeinheit.
… Menschen werden benutzt, verschlissen und dann entsorgt – wie Maschinenschrott: „Wegwerfmenschen“.
Weil es legal ist, viel Geld spart und Unternehmer-Verantwortung auf ein absolutes Minimum reduziert, hat dieses miese Beschäftigungsmodell Schule gemacht: Wegwerfmenschen bauen Kreuzfahrtschiffe und teure deutsche Autos, schuften als Scheinselbständige auf Baustellen und als Paketzusteller. Der Rechtsstaat lässt es geschehen und die Gesellschaft schaut weg.
… Moderne Sklaverei ist die Realität; die Behörden schauen machtlos zu. So wie im Schlachthof die Tierkörper laufend auf Parasiten untersucht werden, so muss eine Arbeitskontrollbehörde die Betriebe und Subunternehmer ständig auf Ausbeutung und Sklaverei untersuchen.
… Wer nicht den Mut hat, das System zu wechseln, die Sklavenhalter ins Gefängnis zu bringen und die Arbeiter
in Festanstellung, der wird immer nur an den Symptomen herumdoktern, aber nie das Übel beseitigen.“
(Pfarrer Peter Kossen)