Herzlich willkommen bei der Aktion Würde und Gerechtigkeit!
Wir freuen uns, dass Sie sich für unseren Verein interessieren!
Unser Ziel ist es, Arbeitsmigrant*innen aus Ost- und Südosteuropa bei der Durchsetzung ihrer Rechte zu stärken, damit ihre Integration und Teilhabe gelingt. Der Verein „Aktion Würde und Gerechtigkeit“ ist als gemeinnützig anerkannt und will durch ein Netzwerk von Juristen und juristisch geschulten Ehrenamtlichen den Rechtsweg für Arbeitsmigrant*innen leichter zugänglich machen. Wir wollen die oft prekäre und menschenunwürdige Lebens- und Arbeitssituation von Arbeitsmigrant*innen verbessern helfen, um diesen Menschen ein (Arbeits-)Leben in Würde und Gerechtigkeit zu ermöglichen.

Aktuelles
Offener Brief an den niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil und den nordrheinwestfälischen Arbeits- und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Weil,
sehr geehrter Herr Minister Laumann,
ich wende mich heute mit der dringenden Bitte um besonderen Schutz für Arbeitsmigrant*innen in der Corona-Pandemie an Sie, weil ich weiß, dass Ihnen beiden die Problematik bewusst und eine gute Lösung ein persönliches Anliegen ist.
In der Corona-Pandemie habe ich zunehmend begründete Angst vor einer massenweisen Infizierung der großen Gruppe ost- und südosteuropäischer Arbeitsmigranten. Aufgrund vielfach unmenschlich harter Arbeitsbedingungen zum Beispiel in der Fleischindustrie, in Ausstallkolonnen oder als Paketzusteller muss mit einer Vielzahl schwerer und tödlicher Verläufe der Corona-Erkrankung bei den Arbeitern und Arbeiterinnen in diesen Branchen gerechnet werden.
Breites Bündnis fordert sofortige Schutzmaßnahmen für Arbeitsmigranten
In einem dringenden gemeinsamen Appell fordert ein breites Bündnis von Verbänden, Arbeitnehmervertreter*innen, Gewerkschafter*innen, Migranten-Berater*innen und Menschenrechtler*innen die Politik, Behörden und die Wirtschaft auf, unverzüglich wirksame Schutzmaßnahmen anzuordnen und durchzusetzen, um in der Fleischindustrie, in der Landwirtschaft, in der Logistik, auf dem Bau und in der häuslichen Pflege Arbeitsmigrant*innen vor der Ansteckung durch das Corona-Virus zu schützen.
Kossen: Arbeitsmigranten sind betrogene Verlierer
Im Rahmen der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus ist die Arbeitnehmer-Freizügigkeit innerhalb der EU stark eingeschränkt. Konkret heißt das: Der Nachschub an frischen Arbeitskräften aus Ost- und Südosteuropa bleibt aus. Außer der Landwirtschaft werden zurzeit auch Fleischindustrie, Paketdienste, Ausstallkolonnen, Reinigungsgewerbe und Privathaushalte nicht mehr mit billigen Arbeiterinnen und Arbeitern „beliefert“. Der Menschenhandel ist zum Stillstand gekommen. Und schon gibt es Forderungen, die Restriktionen zu lockern.
WN: “Wir sind doch nicht in Wildwest”
„Wir sind doch nicht in Wildwest”: Westfälische Nachrichten vom 19.10.2019
Münsterländische Tageszeitung: „Straßenstrich an B68: Kossen greift Menschenhandel an”
„Straßenstrich an B68: Kossen greift Menschenhandel an”: Münsterländische Tageszeitung vom 03.09.2019
taz-Interview: „Es macht mich täglich wütender”
„Es macht mich täglich wütender”: taz-Interview mit Peter und Florian Kossen vom 13.05.2019