Herzlich willkommen bei der Aktion Würde und Gerechtigkeit!
Wir freuen uns, dass Sie sich für unseren Verein interessieren!
Unser Ziel ist es, Arbeitsmigrant*innen aus Ost- und Südosteuropa bei der Durchsetzung ihrer Rechte zu stärken, damit ihre Integration und Teilhabe gelingt. Der Verein „Aktion Würde und Gerechtigkeit“ ist als gemeinnützig anerkannt und will durch ein Netzwerk von Juristen und juristisch geschulten Ehrenamtlichen den Rechtsweg für Arbeitsmigrant*innen leichter zugänglich machen. Wir wollen die oft prekäre und menschenunwürdige Lebens- und Arbeitssituation von Arbeitsmigrant*innen verbessern helfen, um diesen Menschen ein (Arbeits-)Leben in Würde und Gerechtigkeit zu ermöglichen.



Aktuelles
Ausbruch in Werksarbeiterunterkünften — Starker Anstieg der Corona-Zahlen in Lengerich
“Sozial und gerecht — Politik für Menschen!”
Filmabend “Der marktgerechte Mensch” am 19.08.21
und D i s k u s s i o n s a b e n d mit Wahlkandidat:innen und Parteienvertreter:innen am 23.08.21
Pressemitteilung: “Kossen: Wer impft die Geisterarmee?”
Peter Kossen fordert eine bessere Aufklärung und die schnellstmögliche Impfung der großen Gruppe ost- und südosteuropäischer Arbeitsmigranten.
Risikogruppe ohne Schutz
„Aufgrund vielfach unmenschlich harter Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie, in Ausstallkolonnen oder als Paketzusteller haben wir es zu tun mit einer Vielzahl von Infektionen und schweren und tödlichen Verläufen der Corona-Erkrankung bei den Arbeitern und Arbeiterinnen in diesen Branchen“, so Kossen. Er verweist auf die andauernd hohen Infektionszahlen im Umfeld der Fleischindustrie. „Die Totalerschöpfung dieser Menschen ist die Normalität. Als Wegwerfmenschen werden sie verschlissen und in großer Zahl infiziert!“
Behausungen als Gefahrenquelle
Der heilige Peter der Schlachthöfe
Hier der Artikel aus Christ & Welt 15/2021:
Ackern auf Abstand — Wie stehen wir zur Saisonarbeit?
Ein Beitrag aus dem SWR 2‑Forum:
Aktion Würde und Gerechtigkeit — Im Einsatz gegen die Ausbeutung
Verbot von Werkverträgen: Reimann freut sich über Durchbruch
Hier geht es zum Artikel auf ndr.de:
Kossen: Werkverträge und Leiharbeit verbieten! Keine Schlupflöcher im Arbeitsschutzkontrollgesetz!
Pressemitteilung: Protest am Konrad-Adenauer-Haus
Heute, am Montag, 16.11., werde ich allein ab ca. 11.00 Uhr vor dem Konrad-Adenauer-Haus in Berlin stehen, um dagegen zu protestieren, dass die CDU/CSU das versprochene und überfällige Arbeitsschutzkontrollgesetz verzögert.
Ich werde dabei ein Schild in den Händen halten mit der Aufschrift: Werkverträge und Leiharbeit verbieten! Keine Schlupflöcher im Arbeitsschutzkontrollgesetz!
Union verzögert und entkräftet versprochenes Gesetz
Die CDU/CSU ist im Begriff, die dringend notwendige Regulierung der Arbeitsverhältnisse in der Fleischindustrie durch das Arbeitsschutzkontrollgesetz aufzuweichen und damit unwirksam zu machen. Sie will weiterhin die Leiharbeit gestatten. Schon jetzt ist zu sehen, dass Werkvertragsarbeit um-etikettiert wird zur Leiharbeit und dass die Verantwortlichen moderner Sklaverei einfach weitermachen.
Land unterstützt “Aktion Würde und Gerechtigkeit” durch Juristenstelle
Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt die Arbeit des gemeinnützigen Vereins „Aktion Würde und Gerechtigkeit“ mit der zweijährigen Finanzierung einer halben Juristenstelle. Der Bescheid darüber ist Anfang der Woche den Verantwortlichen zugesandt worden. Der Verein berät Arbeitsmigrant*innen aus Ost- und Südosteuropa, die in der Fleischindustrie, in der Logistik, in der Gebäudereinigung und anderen Branchen häufig ausgebeutet und abgezockt werden. Die kostenlose Beratung befasst sich mit Problemen wie vorenthaltenem Lohn, nicht gewährtem Urlaub oder Kündigung im Krankheitsfall, aber auch mit Mietwucher, Verstößen gegen Arbeitsschutzbestimmungen oder Höchstarbeitszeiten. Die Betroffenen werden, wenn nötig, bis vor Gericht begleitet und vertreten.
Kossen: CDU/CSU agiert erbärmlich und empörend
Pressemitteilung
Die für den kommenden Donnerstag im Bundestag geplante Abstimmung über das Arbeitsschutzkontrollgesetz von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil wurde kurzfristig auf Verlangen der CDU/CSU von der Tagesordnung genommen. Man will die Leiharbeit weiter ermöglichen.
Leiharbeit wird damit zum willkommenen Schlupfloch: Schon bisher wurde die massenhafte Verdrängung von Stammbelegschaft durch Werkvertrags- und Leiharbeit mit dem fadenscheinigen Vorwand von Belastungsspitzen und Saisongeschäft begründet. In Wirklichkeit geht es um primitives Lohn- und Sozialdumping. Unternehmer-Verantwortung wird weggeschoben. Vielfach wird völlig skrupellos ein Sumpf dubioser Leiharbeitsfirmen genutzt, um einfachste Standards von Arbeitsschutz und Arbeitnehmerrechten auszuhebeln. CDU und CSU machen sich hier zum Komplizen moderner Sklaverei, statt diesen Sumpf trockenzulegen.